Ersatzneubau
Pflegeeinrichtung Hohenstaufenstrasse

Am Standort Hohenstaufenstraße entsteht ein modernes Versorgungs- und Unterstützungszentrum, das auf vielfältige Pflege- und Betreuungsbedarfe ausgerichtet ist.
Geplant sind 70 stationäre Pflegeplätze mit einem speziellen Wohnbereich für Menschen mit Demenz sowie eine Tagespflege mit 15 Plätzen.
Mit dem Ersatzneubau möchte die Wilhelmshilfe moderne Pflegeangebote schaffen. Da eine Sanierung der Pflegeeinrichtung Hohenstaufenstraße nicht möglich war, hat sich die Wilhelmshilfe nach Prüfung aller Alternativen für einen Ersatzneubau am bestehenden Standort und somit auf eigenem Grundstück entschieden. Die Landesheimbauverordnung gibt dabei bauliche Standards für Pflegeheime vor.
Bedarfsorientiertes, innovatives Pflegekonzept
Geplant sind 70 stationäre Pflegeplätze mit einem speziellen Wohnbereich für Menschen mit Demenz im fünften Obergeschoss mit großem Dachgarten sowie eine Tagespflege mit 15 Plätzen.
Das Pflegekonzept insgesamt ist stark bedarfsorientiert ausgerichtet. Baulich soll großen Wert, sowohl auf Privatsphäre als auch ausreichenden Bewegungs- und Begegnungsraum gelegt werden. Differenzierte Aufenthaltsorte wie ein getrennter Wohnraum und Essbereich oder Aufenthaltsorte außerhalb der eigenen Wohngruppe schaffen somit Rückzugsgebiete und ermöglichen den pflegebedürftigen Menschen sich an einem “normalen Tagesablauf“ zu orientieren. Die Wohngruppen selbst sollen wie eine Wohnung gestaltet sein. Mit Diele oder Eingangsbereich, Wohnzimmer und Essbereich mit offener Küche.
Die Bauweise ist speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz konzipiert und unterstützt eine positive Stimulation durch beispielsweise viel Tageslicht und blendfreiem Sonnenschutz. Eine gleichmäßige Beleuchtung unterstützt die Orientierung zu jeder Tageszeit. Fensterflächen und vielfältige Blickbeziehungen nach draußen sollen den Bewohnerinnen und Bewohnern helfen, sich zeitlich und räumlich besser zurechtzufinden. Die Wege im Haus sind klar strukturiert und führen immer zu einem erkennbaren Ziel. Rutschfeste Bodenbeläge sollen dabei für zusätzliche Sicherheit sorgen. Durch die bewusste Trennung von Wohn- und Essbereichen ermöglichen wir den Menschen das Erleben verschiedener Lebensräume. So verbringen sie nicht den gesamten Tag im selben Zimmer, sondern können je nach Bedürfnis zwischen Aktivität und Rückzug wählen.
Individuelle Pflege in wohnlicher Atmosphäre. Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht eine individuelle, alltagsnahe Pflege, die sich an den Bedürfnissen und Lebensgewohnheiten unserer Bewohnerinnen und Bewohner orientiert. Dabei legen wir großen Wert auf Wohnlichkeit und Normalität, um ein Umfeld zu schaffen, in dem sich alle wohl und geborgen fühlen können. Die Wohnbereiche sollen pflegegerecht gestaltet werden: Sie bieten ausreichend Platz für (elektrische) Rollstühle, Liegesessel und andere Hilfsmittel. So stellen wir sicher, dass auch Menschen mit höherem Pflegebedarf aktiv am Gemeinschaftsleben teilnehmen und die gemeinsamen Räume nutzen können.
Die neuen Wohnbereiche
Auf jeder Ebene entsteht eine Wohngruppe, die von einem Pflegeteam betreut werden. Ein zentral gelegener Pflegestützpunkt auf jeder Etage ermöglicht kurze Wege.
Essen
Die Mahlzeiten werden jeweils in den einzelnen Wohngruppen eingenommen. Das Mittagessen wird täglich frisch in der hauseigenen Küche der Wilhelmshilfe zubereitet und im „Cook and Chill“-Verfahren geliefert. Anschließend werden die Speisen direkt in den Wohngruppen regeneriert und serviert. Einzelne Bestandteile der Mahlzeiten wie etwa Süßspeisen, das Erwärmen der Suppe auf dem Herd oder der Kaffee am Morgen werden in der Wohngruppe gemeinsam mit den Bewohner*innen zubereitet. Das Geschirr wird in den Wohnküchen gespült und aufbewahrt.
Gutes Arbeiten
Mit dem Neubau sollen auch neue Rahmenbedingungen für ein gutes Arbeiten entstehen: Die Schaffung von guten räumlichen und organisatorischen Arbeitsbedingungen soll unsere Mitarbeiter*innen in ihrer täglichen Arbeit unterstützen. Das neue Gebäude ist so konzipiert, dass es Arbeitsabläufe in der Pflege erleichtert - durch eine klare, übersichtliche Gestaltung der Wohnbereiche, kurze Wege, dezentrale Stauräume sowie die Berücksichtigung ergonomischer Erfordernisse. Wir schaffen Räume, die Rückzug, Pausen und Entlastung ermöglichen – ebenso wie diskrete Gesprächszonen für sensible Situationen, etwa im Umgang mit trauernden Angehörigen. Auch Räume für konzentriertes Arbeiten etwa bei der Medikamentenvorbereitung oder Dokumentation werden gegeben sein.